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Leidenschaft Videospiel: Wie sich die Liebe zu einem Spiel äußern kann

Avatar von Steph

Wir alle kennen das Gefühl, von einem speziellen Videospiel oder von einer ganzen Spielreihe besonders angetan, fasziniert oder gar besessen zu sein. Ein Gefühl oder eine Verbindung zu einem Spiel, das sich bei jedem unterschiedlich äußern kann.

Aber erst einmal von vorn. Nach meinem ersten Blog-Beitrag hier auf Videospielgeschichten.de wollte ich ein wenig persönlicher werden. Einen Beitrag schreiben, der mehr von mir und meiner Begeisterung für Videospiele erzählt. Bezug nehmend auf meine Lieblingsspiele, schwirrten mir unzählige Ideen durch den Kopf, die ich unbedingt mit euch teilen wollte. Am Ende fiel mir aber auf, dass sich meine Leidenschaft zu bestimmten Spielen völlig unterschiedlich darstellt – wo also anfangen?

Woran liegt es und wovon ist es abhängig, dass sich (m)eine Leidenschaft so unterschiedlich äußert? Warum ist es mir bei manchen meiner Lieblingsspiele wichtig, alles zu sammeln und bei anderen drückt sich die Begeisterung eher durch visuelle Bezüge, Achievement-Wahn oder glühende Plädoyers aus?

Es entstand also langsam die Idee eines Beitrags, der sowohl Einblick in mein persönliches Verhalten und Spiel-Historie gibt, als auch Ankerpunkt für euch sein kann. Lasst uns auf dieser Idee aufbauen und gemeinsam die Antworten auf die Eingangsfragen ergründen und herausfinden, welche unterschiedlichen Auswirkungen die Verbundenheit zu Videospielen haben kann. Betrachtet dabei gerne euren persönlichen Umgang mit euren Lieblingsspielen und wie ihr eure Leidenschaft dafür zum Ausdruck bringt.

Nostalgie: Liebeserinnerungen vergangener Zeiten

Eines der ersten Spiele, für die ich eine größere Leidenschaft entwickelt habe, war damals Flashback. Der 16-Bit-Klassiker aus dem Jahre 1992 von Delphine Software International gehört zu meinen All-Time-Favoriten und hat mich in meiner frühen Kindheit enorm fasziniert und sicherlich auch geprägt. So findet Flashback immer einen Platz in meinen Toplisten und bei Diskussionen um den Sega Mega Drive zeige ich gerne meine Original-Version.

Leider war es bisher aber immer eine Ernüchterung, wenn das Flashback-Universum erweitert wurde. Weder konnte ich etwas mit dem 3D-Ableger Fade to Black, noch mit dem 2013er-HD-Remake zu Flashback anfangen. Einzig der 2018er-Port des Originals auf aktuelle Konsolen hat bei mir funktioniert. Hier wurde das Original aber auch weitergehend beibehalten und nur Auflösung hochgeschraubt sowie Grafik geglättet. Ein Grund, weshalb ich hier wohl hauptsächlich in nostalgischen Erinnerungen schwelge.

Damals hatte mich das Spiel völlig unbewusst dem Cyberpunk näher gebracht sowie auch musikalisch einige Spuren bei mir hinterlassen. Das Cyperpunk-Setting und Design sind einfach zum Niederknien und der Soundtrack begleitet mich wie ein treuer Gefährte bis heute. Sehnlichst warte ich auf eine Vinyl-Edition des Original-Soundtracks. Flashback war im Grunde das erste Spiel für mich, was sich audiovisuell in mein Gedächtnis gebrannt hat – daher zeigt sich meine Liebe wohl vor allem auf dieser Ebene.

Angesichts meiner Begeisterung für dieses legendäre Meisterwerk habe ich vor einiger Zeit das grandiose Cover eigenhändig in ein skalierbares Vektorformat umgewandelt, um es in beliebiger Auflösung bereitstellen zu können. Dies ermöglichte mir, ein hochwertiges Poster selbst auszudrucken und lässt mir sogar die Option offen, meine ganze Wand damit zu tapezieren. Das verdeutlicht hier nochmal, wie tief verwurzelt meine nostalgischen Gefühle und Sehnsüchte im Zusammenhang mit Flashback sind. Ich genieße es immer wieder, an diesem Poster vorbeizulaufen und dabei in Kindheitserinnerungen zu schwelgen.

Sammelwahn: Shut up and take my money!

Meine Sammelleidenschaft ist in den vergangenen Jahren ein wenig abgeflaut. Früher hab’ ich mir jede noch so (un)spannende Collector’s Edition oder schickes Steelbook geschnappt, heute fokussiert sich mein Sammeldrang auf ganz spezielle Spiele und Extras. Einzig bei der Resident Evil-Reihe werde ich immer wieder schwach. Ein Franchise, das in den letzten Jahrzehnten mit einigen Höhen und Tiefen zu kämpfen hatte. Für mich sticht aber bis heute noch Resident Evil 2 aus der Reihe hervor – mit Abstand der beste Teil, das gilt sowohl für das Original, als auch für das hervorragende Remake aus dem Jahre 2019.

Immer wieder werde ich dazu verleitet, Geld in die Hand zu nehmen, um meiner Liebe zu diesem Ableger zu frönen. So finden sich die unterschiedlichsten Versionen des Survival-Horror-Klassikers und auch Remakes in meiner Sammlung. Neben mehrfacher Ausführung der PlayStation-USK-Version besitze ich auch die Limited Edition, eine japanische Version des PS1-Originals sowie eine Dreamcast-Version, eine Leon-Figur, die Collector’s Edition des Remakes, mit einer weiteren Leon-Figur und eine kitschige R.P.D.-Jacke. Hinzukommen Schallplatten des Soundtracks, Comics sowie Resident Evil-Romane, die natürlich ebenfalls Bezug zum zweiten Teil der Reihe haben.

Es ist offensichtlich, dass ich dieses Spiel liebe. Ein weiterer, aber auch banaler Grund für diese Sammelleidenschaft ist wohl, dass sich in der Vergangenheit immer wieder Gelegenheiten ergaben, die Sammlung zu erweitern. Irgendwann habe ich gezielt nach Resident Evil-Goodies gesucht, sei es auf Urlaubsreisen oder in Online-Marktplätzen. Wenn ich hier die Wahl zwischen einer außergewöhnlichen und limitierten Cyberpunk-2077-Edition oder der 20. Resident-Evil-2-Version hätte, würde ich immer Resident Evil wählen.

An dieser Stelle auch noch ein Verweis auf @theretrosven sowie seinen tollen und passenden Beitrag zu dieser Thematik: Warum ich Videospiele sammle und welche Bedeutung es für mich hat.

Obsession: Zwischen Hingabe und Besessenheit

Nun folgt ein kleiner Monolog oder viel mehr ein „glühendes Plädoyer“ zu Streets of Rage 4, welches ich so oder so ähnlich schon auf etlichen anderen Plattformen und Foren gehalten habe.

Streets of Rage 4 ist ein klassisches Beat ‚em up, wie wir es aus den Spielhallen der 80er und 90er-Jahre kennen. Egal, ob Final Fight, Double Dragon oder natürlich auch die alten Streets of Rage-Ableger, damals kämpfte man sich noch vermehrt durch die 8- und 16-Bit-Generation. Ich selbst bin mit Streets of Rage auf dem Sega Mega Drive aufgewachsen. Dementsprechend groß war die Freude, als nach mehr als 26(!) Jahren ein Nachfolger angekündigt wurde.

Schon nach kurzer Spielzeit war für mich klar, Streets of Rage 4 und ich, das wird was für die Ewigkeit. Was eine grandiose Nostalgie-Bombe, mit einem hervorragenden Artstyle, optionalen Retro-Soundtrack zum Dahinschmelzen, tollen Motivationsmechaniken und einem fabulösen Koop-Modus! Das Spiel lebt, wie damals, von Highscore-Jagden und der stetigen Verbesserung der eigenen Fähigkeiten. Ich liebe jede Faser an Street of Rage 4 und verzeihe dem Spiel auch das etwas angestaubte Gameplay.

Ich konnte Wochen, gar Monate lang den Controller nicht aus der Hand legen und habe mich völlig unbewusst auch immer mehr an alle Achievements herangetastet. So habe ich ein ganzes Wochenende nur damit verbracht, die Stages auf schwer mit einem S-Rang abzuschließen. Zwischen diesen Erfolgen verspürte ich auch immer wieder den Drang, mich mit anderen Spieler:innen über das Games auszutauschen. Dies führte schließlich dazu, dass meine „Streets of Rage 4-Obsession“ sogar in einem Insert Moin-Podcast Erwähnung fand. Auch wenn dieser nur für Supporter:innen zugänglich ist, möchte ich natürlich dennoch darauf verweisen: Streets of Rage 4: Das Brawler-Revival des Jahres.

Das Spiel begeistert mich auf allen Ebenen und vereint somit alle Facetten meiner Leidenschaft für Videospiele. So versuche ich alles in Bezug auf Streets of Rage 4 zu sammeln, empfinde aufgrund der Vorgänger, nostalgische Gefühle und preise leidenschaftlich, ja fast obsessiv dieses Spiel bei jeder sich bietenden Gelegenheit an. Meine Umgebung und meine Gaming-Bubble leiden sicherlich auch etwas unter der Hingabe und Begeisterung für dieses Spiel.

Fazit

Auch wenn es nur Nuancen sind, zeigt sich die Liebe zu verschiedenen Videospielen nicht immer zwingend gleich. So scheint mir bei Flashback primär der Blick in die Vergangenheit wichtig zu sein. Anders als bei Resident Evil 2 oder auch Streets of Rage 4, bei denen sich das Ganze auch über ausschweifende Sammlungen oder übertriebene Erhöhung der Spiele äußert. Ich hatte auf jeden Fall viel Freude an dieser persönlichen Rückschau und Aufarbeitung der verschiedenen Ausprägungen meiner Videospiel-Leidenschaft. Ich hoffe ihr auch?

Nun seid ihr gefragt! Wie äußert sich bei euch der Hang zu einem gewissen Spiel oder gar einer ganzen Spielreihe?

Andreas WandaThekla BarckChristina KnaufAndré EymannTobiAlexander Strellenmore

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10 Antworten zu „Leidenschaft Videospiel: Wie sich die Liebe zu einem Spiel äußern kann“

  1. Avatar von kraftw33rk
    kraftw33rk

    Starker Beitrag Steph – Danke dafür. Das mit dem Sammeln verstehe ich total. Kann mich selbst auch kaum dagegen wehren 🙈☺️

    André Eymann
  2. Avatar von André Eymann

    Mir ist glatt noch etwas eingefallen, dass vielleicht zu Deinem Beitrag passen könnte!

    KREATIVITÄT – viele Menschen werden ja durch Videospiele (oder ein Videospiel) zur Kreativität angeregt. Manchmal sogar zu Hobbies, die sich mit Videospielen befassen. So kann sich Videospiel-Leidenschaft auch ausprägen.

    Beispiele:
    Wie Videospiele meine künstlerische Ader förderten
    – die Zeichnungen und Illustrationen vieler Menschen zum Thema Videospiele
    – Cosplays!
    – dieser Blog 😉

    Ich glaube das ist ein wichtiger Punkt! <3

    André EymannStephTobiMichael
  3. Avatar von André Eymann

    Jetzt habe auch ich endlich die mentale Ruhe gefunden mich etwas näher mit Deinem (für mich komplexen) Beitrag zu beschäftigen Steph.

    Grundsätzlich finde ich die Idee hinter Deinem Text und Deine Gedanken sehr spannend. Mir fällt es aber schwer spontan darauf zu reagieren. Vielleicht liegt es daran, dass ich mittlerweile gar kein Sammler mehr bin. Früher hatte ich durchaus das ein oder andere gehortet und auch emotionale Verbindungen damit. Aber seit längerer Zeit bin ich sehr minimalistisch unterwegs und habe bereits alles abgegeben, was ich einst sammelte.

    Hinzu kommt all das, was ich bereits in meinem Beitrag „Den Retro-Sammelwahn überleben“ erwähnte. Obwohl sich dieser eher auf Retro bezieht, merke ich, wie mir das Schreiben auch dabei geholfen hat, prinzipiell nichts mehr zu Sammeln.

    Aber die Frage ist ja bei Dir auch, „Wie äußert sich bei euch der Hang zu einem gewissen Spiel oder gar einer ganzen Spielreihe?“ – es geht also nicht nur ums Sammeln.

    Ich würde daher gern (versuchen) Bezug auf alle drei Absatzüberschriften Deines Beitrags nehmen.

    NOSTALGIE – da ich seit den frühen 1980ern spiele, trage ich sehr viele Liebeserinnerungen an Videospiele in meinem Herzen. Zwei „Relikte“ vergangener Zeiten umgeben mich dabei auch physisch. Zu einem hängt hinter meinem Gaming-TV-Panel ein großes Poster mit einem Close up von Activisions „River Raid“. Die typischen Farbstreifen der Frühwerke der Firma – die ich unvergleichlich schön finde – zieren damit dominant den Ort, auf den ich beim Spielen immer schaue.

    Zum anderen stehen hinter meinem Gaming-Sessel mehrere Billy-Regale, mit vielen Videospiel- und Computerzeitschriften, in denen ich immer wieder blättere. Für mich sind sie eine große Inspirationsquelle und lassen mich eintauchen in den Glanz vergangener Zeiten.

    Ach ja: und dann fällt mir noch die Riesen-Kiste auf dem Speicher ein, die ca. 150 Atari VCS 2600 Module und passende Papier-Anleitungen beherbergt. Okay, die würde ich wohl auch nicht so einfach hergeben. Meine einzige „Sammel-Schwäche“, denn diese Module habe ich in jahrelanger Kleinarbeit auf Flohmärkten zusammengekauft 😉

    SAMMELWAHN – hier wird’s kurz. Ich „sammle“ lediglich die physischen Medien von Spielen, die ich in der Regel auch durchspiele. Diese stehen ebenfalls in den Billy-Regalen und werden bisher auch nicht verkauft. Ich würde mir aber niemals verschiedene Versionen oder Boxen von Spielen kaufen. Die wären einfach nur Staubfänger, für die ich auch keinen Platz hätte.

    Ergänzen möchte ich noch, dass ich nie (auch nicht als Kind oder Jugendlicher) einen Hang zum Sammeln oder zu Devotionalien hatte. Ich empfinde so etwas eher als eine Belastung und trage diese Dinge lieber in meinem Herzen oder meiner Erinnerung.

    OBSESSION – es gibt durchaus Spiele, zu denen ich eine obsessive Beziehung habe. Das sind „meine eigenen Meilensteine“, also Spiele die im Kontext meiner Spieler-DNA einen besonderen Wert haben.

    Da fallen mir (wild ungewertet) spontan ein: Half-Life 2, Doom, Smurf: Rescue in Gargamel’s Castle, Pitfall!, Unreal Tournament, Jungle Hunt, Jumpman, Rune, Saboteur usw.

    Die Obsession bezieht sich dabei primär auf den sozialen Kontext. Wann und wie ich diese Spiele „erlebt“ habe. Deshalb sind wir (die Spiele und ich) so eng miteinander verbunden. Sie sind auf der visuellen Zeitleiste meines sozialen Spielerlebens fixiert und werden für immer dort verbleiben.

    Mich aber auf ein bestimmtes Spiel (oder wenige Spiele) festlegen zu können, ist mir unmöglich. Dazu ist mein Spielerherz einfach zu groß. Ich würde eher sagen, für all diese Spiele empfinde ich Leidenschaft. Außerdem gäbe es auch für mich keine „Messlatte“, mit der ich Spiele gegeneinander bewerten könnte oder wollte. Jedes Werk ist einzigartig und kann mich individuell begeistern.

    Lieben Dank für Deinen inspirativen Beitrag Steph!

    StephTobiMichael
    1. Avatar von Thekla Barck

      Sehr schöne Einblicke!
      Neben eigenem, künstlerischen Wirken, dem Suchten von Spielesoundtracks oder Sammeln von Artbooks äußert sich bei mir die Begeisterung über Spiele oder Reihen definitiv auch im Drüber reden 😉 … und Andere gegebenenfalls auch mit meiner Faszination für ein Spiel anstecken.

      Es gibt gar nicht genug Zitate oder Anekdoten, die ich aus so manchem tollen Spiel immer mal wieder anbringe, so finden Games immer irgendwie auch ihren Weg in meine Erzählungen und werden Teil meiner Persönlichkeit.

      André EymannTobi
  4. Avatar von Christina Knauf

    Ich gebe zu, ich habe schon jeden Modus selbst erlebt.
    Die Sammelleidenschaft (auch wenn ich der bisher noch nicht ungehemmt nachgegeben habe),
    die Obsession (es gibt mehr als ein Spiel, in dem ich 500+ Stunden habe, Rekordhalter dürften diverse Pokemon-Spiele sein, in denen der Counter bei 999 Stunden aufhört zu zählen)
    und die Nostalgie, die ich vor allem bei diversen Browser-Games verspüre (spielt noch jemand Ikariam? Oder Wizard101?). Danke für deinen Beitrag. Darum lieben wir Spiele!

    StephTobiAndré Eymann
  5. Avatar von Alexander Strellen

    Ich würde ja Videospiele schon als eine meiner großen Leidenschaften bezeichnen. Es würde mir aber nie einfallen, von einem Spiel mehrere Versionen oder sogar eine Sammleredition zu kaufen. Da kann ich dann tatsächlich nur den Kopf schütteln und mich wundern. Aber das soll jetzt nicht negativ gemeint sein. Ich bin wahrscheinlich einfach schwer zu begeistern und statt in Bildbänden zu blättern oder Goodies im Regal abzustauben, spiele ich einfach lieber.
    Spiele dich mich richtig begeistern quetsche ich aus wie eine Zitrone. Jeder Winkel in der Spielwelt wird durchsucht. Jede Quest wird erledigt, sei sie auch noch so unnötig. Gibt es mehrere mögliche Enden muss ich die natürlich alle spielen. Habe ich ein Beispiel dafür? In der Vergangenheit waren das zum Beispiel Dragon Age: Origins, Persona 4: Golden oder Red Dead Redemption. So äußert sich die Leidenschaft bei mir.

    André EymannStephTobiMichael
  6. Avatar von Tobi

    Lieben Dank für deinen Beitrag, Steph, aus dem viel Liebe und Leidenschaft für dieses Thema herauswinkt.
    Flashback… Flashback! Auch ich habe dieses Urgestein damals auf dem Amiga gespielt und es war sooo viel besser als noch das ähnliche, extrem kurze Another World (bzw Out of this World). Ich verstehe absolut deine Liebe zu diesem Meilenstein der Videospielgeschichte!
    Ob es jetzt an der rosaroten Nostalgiebrille liegt, oder an der damals trägeren Steuerung auf dem Amiga, ich hab mir irgendwann den 2018er Port für die Series X gekauft und komme gar nicht damit klar. Auch die Musik klingt – obwohl es die gleichen Tracks sind – anders als damals, vielleicht klingeln auch noch immer die Amiga-mod Dateien in meinem Kopf nach.
    Ich fand Fade to Black einen tollen Ansatz und gelungene Idee einer Fortsetzung, aber meine PS1 war leider ziemlich überfordert damit. Das machte ein „gutes spielen“ fast unmöglich. Leider, denn ich fand, die Atmosphäre passte.
    Die 2013er Version hatte ich mal als Demo auf der 360 gespielt und fand die ebenfalls gar nicht so toll. Dank deines Beitrags hab ich gerade noch mal geschaut und das Ding ist tatsächlich gerade auf der Xbox für unter €2,50 im Sale – das schreit nach einem neuen Anlauf!
    Bei Resident Evil 2 geb ich dir ebenfalls recht! So ein gutes Spiel (damals jedenfalls), aber viel weiter bin ich in der RE Reihe aus verschiedenen Gründen nicht gekommen.
    So der mega Sammler bin ich überhaupt nicht. Es gab da aber diese Raziel Statue vom genialen Vampirspiel Soul Reaver, die ich damals bei mir auf dem Röhrenfernseher stehen hatte… um sie wenig später in einem Anfall von Minimalismus einer nahestehenden Person zu schenken. Schaue ich mir heute die Gebrauchtpreise von dem Ding an, aaaargh…
    Wie gesagt, ich bin nicht so der Sammler, aber ich habe noch ein paar alte Spiele hier stehen, die ich nicht verkaufen mochte. Unter anderem auch Fade to Black, aber ohne PS1. Und dein Poster ist genial!

    MichaelAndré EymannSteph
    1. Avatar von Steph

      Vielen Dank für den Kommentar.

      Ich mochte sogar Another World, allerdings hat das nie so gezündet wie seinerzeit Flashback. Ärgerlich, dass dann Fade to Black grundsätzlich für dich funktioniert hat, aber die damalige Technik eher das Problem war. Ich hatte nun schon paar mal die Gelegenheit, dem Spiel doch abermals eine Chance zu geben, konnte mich bisher nicht durchringen dazu. Ich bin aber schon recht neugierig, wie im November Flashback 2 wird. Stilistisch hat mir das bisher gezeigte Material durchaus gefallen, meine Skepsis ist aufgrund der letzten Wiederbelebungsversuche jedoch weiterhin groß.

      In der Vergangenheit habe ich leider auch verschiedene Titel unachtsam verschenkt, vor allem PS1-Spiele, die heute auch schon einen gewissen Sammlerwert erreicht haben :O

      André EymannTobi
  7. Avatar von Sven

    Hi Steph,
    danke für deinen tollen und leidenschaftlichen Beitrag und deine Erwähnung natürlich ebenfalls :-). Ich selbst habe auch, in der Vergangenheit, diese gewisse Obsession für diverse Gamingreihen gehabt. Leider ist bei mir bis heute keine „blinde“ Leidenschaft für die Franchise übriggeblieben, alles entwickelt sich weiter, ob es wie in meinem Fall Assassins Creed, Fallout oder The Legend of Zelda ist, oder wie bei anderen Counter Strike oder Call of Duty, sei mal dahingestellt.
    Irgendwann sind die Mechaniken modern, der Look angepasst oder das Gameplay dahingehend essenziell verwandelt, dass es sich einfach nicht mehr wie Zuhause anfühlte. Doch auch das ist Okay, die alten Games sind und bleiben alle in meinem Herzen, ähnlich wie es bei dir ist, auch, wenn ich nicht zu Assassins Creed – Mirage um 8:00 Uhr vor dem Gamestore aufs Öffnen warte, um ja frühzeitig die Hände daran zu legen (wie ich es bei Assassins Creed 2 getan habe). Aber um die Kurve zu kriegen, auch ich habe diverse Versionen von ein und demselben Spiel und würde jederzeit die Collector’s Edition von einem Game, welches ich mag und die ich noch nicht besitze, einsammeln ohne mit der Wimper zu zucken^^

    Vielen Dank für deinen Text
    Liebe Grüße
    Sven

    StephTobiAndré Eymann
    1. Avatar von Steph

      Danke fürs Feedback und deinen Einblick.

      Aufgrund vieler Ableger/Fortsetzungen, wandeln sich Videospielreihen natürlich mit der Zeit. Noch zu PS2-Zeiten stand für mich das gesamte Resident Evil-Franchise hoch im Kurs. Spätestens ab Resident Evil 5 war die Liebe nicht mehr ganz so groß, auch wenn ich dem 5. Teil durchaus was abgewinnen kann, wenn man sich einmal darauf einlässt. Die Art und Weise wie Resident Evil noch zu PS1- oder PS2-Zeiten für mich funktioniert hat, funktioniert mit den neuen Ablegern kaum noch für mich (mit Ausnahme des 2er Remake) – das ist aber auch okay.

      André EymannTobi