Top Rollenspiele

Was macht ein Top-Rollenspiel aus?

Avatar von David Engemann

Vor einigen Jahren war ich noch großer Fan der GameStar. Hier gab es ständig die besten News, Tipps und Videos. Heute dagegen erfüllt die GameStar für mich fast das “Bild-Image”. Ständig neue “Clickbait-Headlines”, die einzig dazu dienen, viele User auf die Webseite zu locken. Der eigentliche Inhalt ist anschließend oft leider nur noch halbgar. So wird aktuell eine Top-Liste nach der anderen veröffentlicht: “Top-Grafik Spiele”, “Top-Survival-Spiele“, “Top-Rollenspiele” und viele mehr. 

Die “Top-100 Rollenspiel-Liste“ der GameStar sorgte beispielsweise vom Schulhof bis Facebook für weitreichende Diskussionen. Gerne gebe ich offen, zu dass ich einer der “Hater” dieser Liste bin. Mir fehlt es einfach an Kriterien, an einem Regelwerk und anderen Gründen für die abschließende Platzierung eines Spiels. Warum wurden manche Spiele so weit nach vorne gehoben, andere nur wenig beachtet und wie wurde entschieden, welches Spiel zu den Top-Spielen gehört?  

Die Liste ist eine Sammlung von guten Rollenspielen nach Ermessen der GameStar-Redaktion. Das ist ok, aber man sollte kein Ranking oder eine richtige Toplist erwarten. Nach vielen Stunden Diskussion sehe ich ein: über den Geschmack eines Gamers lässt sich nicht streiten. Jeder hat eigene Vorlieben und betrachtet gewisse Aspekte aus einem anderen Winkel. Für mich sind die Story eines Rollenspiels sowie eine gute Spielmechanik das absolut Wichtigste, während für andere vielleicht die Grafik und das Looting eine besondere Rolle spielen. Daher würde ich vor einer Bewertung gewissen Kriterien festlegen.  

So würden in einer von mir verfassten Liste für die besten Rollenspiele beispielsweise ausschließlich der Story-Teil und die Spiellänge eine wichtige Rolle spielen. Ein weiteres Kriterium für ein Rollenspiel wäre für mich, wie gut man in die Rolle des Spiel-Charakters schlüpfen kann und wie verbunden man sich mit diesem fühlt. Außerdem möchte ich in einem Rollenspiel gerne das Gefühl haben, etwas in der Spielwelt zu bewirken. Über die Spielmechanik und die Grafik kann man anschließend natürlich wieder ausgiebig streiten. 

Grundsätzlich habt ihr ja Recht!

Das “The Witcher 3” zu den Top-Titeln im Rollenspiel-Genre gehört, möchte ich gar nicht abstreiten. Dieses Spiel hat mich viele Stunden gefesselt, die Grafik ist fantastisch und die Story ist super durchdacht. Ich hatte viel Spaß, als Geralt durch das Land zu streifen und Aufgaben zu erledigen, Monster zu killen und auch einfach mal nur auf Erkundung zu gehen. Dieses Spiel hat alles, was ein gutes Rollenspiel braucht.  

Mir fehlen trotzdem einige Titel weiter vorne in der “Top-Liste”, wenn es nach meinen Kriterien geht. “Diablo”, “Vampire The Masquerade: Bloodlines” und viele weitere Titel hätten aus meiner Sicht einen Platz weit vorne verdient. Aber da sind wir dann auch wieder bei – “Geschmackssache”. 

Mein Favoriten-Spiel würde ich allerdings nicht allzu weit nach “The Wichter 3” und anderen Top-Titeln einordnen. Ich gebe dem Spiel den 8. Platz in meiner persönlichen Top-Rollenspiel-Liste. Und auch wenn nur die allerwenigsten meine Meinung teilen werden, werde ich sie nun euch um die Ohren hauen. 😊

Dämonen, Templer, Magier, Romanzen und Corypheus

Wo fange ich am besten an? Beginnen wir beim Namen, es geht um den Dragon-Age-Teil “Dagon Age: Inquisition”.  Für mich ist dieses Spiel ein total unterschätzter Teil der Dragon Age Reihe und außerdem eines der besten Rollenspiele, das ganz weit vorne in eine Top-Rollenspiel-Liste gehört. BioWare hat bei der Umsetzung, aus meiner Sicht, fantastische Arbeit geleistet. 

Screenshot: Dragon Age Inquisition / ea.com
Screenshot: Dragon Age Inquisition / ea.com

Es handelt sich um ein vollvertontes Rollenspiel mit einer gut durchdachten Geschichte und einem individuell gestaltbaren Charakter. Beginnend bei der Charakter-Erstellung fand ich diese Auswahl schon sehr schön. Man hat die Wahl zwischen den verschiedenen Rassen “Mensch, Zwerg, Elf und Qunari” und den Klassen “Krieger, Schurke und Magier” (mit jeweils noch drei unterschiedlichen Spezialisierungen), was einer der Gründe dafür war, dass ich dieses Spiel mehrfach durchgespielt habe. 

Das ich das Wort “vollvertont” erwähnt habe, hat einen besonderen Grund. Für den eigenen Charakter, den Inquisitor, stehen allein in jeder Sprache zwei Stimmen zur Verfügung, sowohl männlich wie auch weiblich. Dass man die Gespräche mit den Charakteren nicht alle lesen “muss”, finde ich bei jedem Rollenspiel außerordentlich angenehm. Außerdem empfinde ich vollvertonte Spiele als deutlich intensiver. Für ein Spiel dieser Größenordnung und so vielen verschiedenen Möglichkeiten und Charakteren finde ich es einfach besonders lobenswert. Jedes Gespräch macht Spaß, passt gut und lässt einen mehr in die Rolle des Inquisitors schlüpfen.  

Die Story und die Entscheidungsfreiheit bei “Dragon Age: Inquisition” heben das Spiel für mich deutlich nach vorne. Um nicht allzu sehr der Story zu verfallen und über alle Geschehnisse zu berichten, fasse ich kurz zusammen: In der Fantasy-Welt Thedas ist ziemlich viel los, die Geschichte beschränkt sich dabei auf die Orte “Orlais” und “Ferelden”. Dämonen erscheinen überall in der Welt durch so genannte “Risse” und machen viele Gegenden unsicher. Die Templer und die Magier sind in einem Disput, den sie ziemlich brutal austragen. Und wir müssen uns ja noch um den gefallenen Magister kümmern (Corypheus), der ach so gerne lieber ein Gott wäre. 

Ziemlich viel zu tun, Gott sei Dank gewinnen wir einige Begleiter, sodass wir viele Aufgaben nicht alleine bewältigen müssen. Mit den Begleitern kann man außerdem, wenn man sie besonders mag und ihnen gut zuredet, eine Romanze anfangen. Das hier auch homosexuelle Verbindungen möglich sind, daran haben sich 2014 leider noch viele gestört. Mein Statement: Werdet erwachsen! 

Wenn ihr den, zugegebenermaßen vielleicht etwas zu langen, “Prolog”, durchgespielt habt, kommt ihr zu eurer Festung. Diese werdet ihr ausbauen und regelmäßig besuchen, um eure nächsten Schritte gemeinsam mit euren Gefährten zu planen. Auch Neben-Quests, die Entscheidung der Spezialisierung und persönliche Beziehungen zu den Begleiter-Charakteren werden hier abgehandelt. Du bist der Inquisitor, handele auch so und bring deine Festung auf Vordermann. 😉

Bei der Planung der nächsten Schritte in Thedas hilft der Kartentisch in deiner Festung, hier besprichst du die nächsten Maßnahmen und deine Begleiter werden dir dazu auch Input geben. So geht die Geschichte Schritt für Schritt vorwärts. Besonders schön finde ich, dass man bereits bei den ersten Entscheidungen das Gefühl hat, wirklich etwas zu bewirken. So ging es mir immer wieder im Spiel, bei schwerwiegenden Entscheidungen fragt man sich irgendwann wirklich, welche Einflüsse die Auswahl auf die Spielwelt haben könnte – Und genau so muss ein gutes Rollenspiel sein. Schließlich will ich glauben, dass meine Entscheidungen die Spielwelt verändern und ich Einfluss auf das Geschehen habe! 

Ich verrate euch nicht mehr über die Geschichte und den Ausgang meiner verschiedenen Szenarien beim Durchspielen – probiert es selbst. Dragon Age: Inquisition lohnt sich! 

Manchen Leuten kann man es nicht recht machen

Ich verstehe bis heute nicht, warum es so viele Kritiker-Stimmen zu “Dragon Age: Inquisiton” gab. Immer schreien alle nach “etwas anderem” oder einer “angepassten Spielmechanik”. BioWare hörte auf die Stimmen und plötzlich hagelte es Kritik, weil “das neue Spiel nicht mehr wie das alte ist”.  

Ich habe das Spiel auf PC und PlayStation 4 gespielt und mir sind wirklich kaum negative Effekte aufgefallen. Ich bin Vielspieler und habe jedes Jahr zahlreiche Spiele auf meiner “To-Buy-Liste”. Es war 2014 und Dragon Age: Inquisition war für mich in diesem Jahr ein absolutes Highlight. Ja, es gab mal einen Grafik-Bug, ja, man hätte eine Taste anders belegen können, ja, man hätte die Kampfmechanik anders machen können – Na und? 

Über die Inszenierung und die Geschichte des Spiels streiten sich vermutlich auch jetzt noch einige, gerade auch im Vergleich zu den Vorgänger-Spielen der Serie. Ich persönlich habe viele der Änderungen sehr gefeiert. Mich muss die Story einfach abholen und ich muss im Verlauf des Spiels Spaß haben. Ich benötige keinen neu erfundenen Kampfmechanismus, der total komplex ist, oder eine so komplizierte Story, dass ich in zwei Wochen nicht mehr weiß, wo ich stehen geblieben bin. Die Mischung beim Inquisitions-Teil war, für mich, einfach ideal! 

Wer will, findet natürlich bei jedem Spiel Fehler und Dinge, die einem nicht so gut gefallen. Ich finde jedoch die Grafik, die Spielmechanik und die Story für ein Spiel von 2014 war ein Paradebeispiel eines Rollenspiels und es ist auch heute noch ein geniales Spiel. 

Ich hoffe, ich stehe damit nicht alleine da. Gefällt dir Dragon Age: Inquisition? Welches Rollenspiel würdest du besonders hervorheben?

Verweise

Sabine SeggewissTobiLennyAndré Eymann

Avatar von David Engemann

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13 Antworten zu „Was macht ein Top-Rollenspiel aus?“

  1. Avatar von Sabine Seggewiss

    Hallo Tobi,
    danke für den Beitrag. Vielleicht setze ich „DA: Inquisition“ mal auf meine „to-play“-Liste. Obwohl ich gerade noch im Witcher 3 unterwegs bin und auch noch einen kleinen Pile-of-Shame abzuarbeiten habe. Vielleicht wird er dann nur um ein weiteres tolles Spiel bereichert, auf das ich mich freuen kann.
    Persönlich stehen im Moment „Witcher 3 – Wild Hunt“ und „Divinity: Original Sin 2“ gaaanz weit vorne. Ersteres habe ich auch gegen Dezember 2019 erst angefangen… und bin jetzt mit der Hauptstory durch. Es waren unglaublich viele Stunden, die ich mit erkunden, erforschen, Monster töten und Geld einsacken 😉 verbracht habe. Und ich freue mich schon auf die DLCs – auch wenn mich das erste gerade ziemlich durch beutelt.
    Zu Divinity: OS2 ein paar Worte. Ich bin durch Zufall auf dieses unbeschreibliche Rollenspiel gestoßen und es thront immer noch weit auf Platz 1 in der Steam-Bibliothek was Spielstunden angeht. Es hat für mich alles was ein gutes Rollenspiel braucht (zumindest würde ich es als solches bezeichnen) und die Welt ist einfach unfassbar faszinierend. Du kannst entweder mit einem selbst erstellten Charakter spielen oder mit einem Charakter des Spiels mit riesiger Hintergrundgeschichte. Ich war gefesselt und geflasht, was Videospiele alles können – was Divinity alles kann. Im Moment bin ich stark am überlegen, dieses Monster noch mal durchzuspielen (in anderer Gruppenbesetzung)…
    … aber dann schaue ich auf meinen Pile-of-Shame und lasse das lieber 😀

    Tobi
    1. Avatar von Sabine Seggewiss

      David… Himmel, wie komme ich auf Tobi!!

      Tobi
      1. Avatar von David Engemann

        Hi Sabine,
        kein Problem. In mir steckt sicher ein kleiner Tobi (und wahrscheinlich auch ein kleiner „Kevin“ 🤭).

        Danke dir für deinen Kommentar! Bei Wichter 3 fühle ich mit dir – es ist eines meiner absolute Lieblings-Spiele und ich habe vor einigen Tagen sogar gedacht, ich fange damit wieder an. Zu Divinity bin ich leider immer noch nicht gekommen – was mich total ärgert. Das begründe ich Momentan aber einfach mit der verfügbaren Zeit.

        Viele meiner Bekannten haben Kurzarbeit und erzählen was sie nicht alles tolles spielen. Ich arbeite weiterhin meine 8 Stunden (absolut freudig – bloß nicht falsch verstehen!) und betreue nebenbei Webseiten. Da ich dort aktuell viel zu tun habe, bleibt nicht so viel Zeit zum Zocken. Mit der Teilnahme an der Nischenseiten-Challenge, wo es in meinem Fall auch wieder um Computerspiele geht, kann ich wenigstens ein bisschen meinem Hobby frönen.

        Der Pile-of-Shame:
        Ich verstehe dich so gut. Vor allem seit es die Game-Pässe gibt gerate ich da echt in Entscheidungs-Schwierigkeiten. Zudem es aktuell immer wieder Hammer Angebote bei Keysellern, Steam, etc. gibt. Manchmal beneide ich die Menschen die Hauptberuflich spielen, aber dann denke ich: „Dann würde dir spielen auch keinen Spaß mehr machen“.

        Bei mir steht als nächstes ein alter Klassiker an, allerdings im Strategie und nicht im Rollenspiel-Genre. Ich werde „Black & White“ mal wieder ausprobieren 😄 Diese Zeit werde ich mir nächste Woche mal nehmen.

        Ich danke dir für dein Feedback und hoffe, dass wenn du DA:Inquisition ausprobierst, so viel Spaß damit hast wie ich. (Das Spiel gibt es übrigens im Origin Pass, falls du den hast)

        Gruß

        David

        Sabine SeggewissTobi
  2. Avatar von Lennart Koch

    Wenn du Dragon Age Inquisition nennst, muss ich im gleichen Atemzug natürlich Mass Effect nennen. Mein absolut liebstes Rollenspiel. Aber ich bin auch kein großer Anhänger von Rollenspielen. Charakter aufleveln, gucken welche Waffe am besten passt und welche Attribute ich stärken sollte. Das finde ich alles stinkend langweilig. Gib mir starke und spannende Figuren und Geschichten die mich berühren und ich bin glücklich. Das gilt dann aber natürlich für jedes Spiel. Wenn ich Rollenspiele spiele, dann sind es aber meistens westliche, weil mich die beliebten Random-Encounter in japanischen Spielen einfach nur nerven. Ich konnte zum Beispiel bisher nur 2 Final Fantasy spielen und bei anderen Titeln hat mich schnell die Lust verloren, weil es mich gelangweilt hat ohne geschichtlichen Grund Gegner zu bekämpfen. Überspitzt gesagt, könnte ich auch Kartoffeln schälen, wenn das meine Attribute im Spiel verbessert. Für die Story ist das ganze trotzdem nicht relevant.

    Da heute viele Spiele Rollenspiel-Elemente haben, wo liegt eigentlich heute noch die Abgrenzung?

    Tobi
    1. Avatar von David Engemann

      Hi Lennart,
      Da hast du dir auch einen tollen Titel ausgesucht. Mass Effect ist für mich auch ein grandioses Rollenspiel.

      Wann ist ein Rollenspiel ein Rollenspiel?
      Ich denke, die Abgrenzung wie früher gibt es faktisch nicht mehr. Es gibt viele Spiele mit Rollenspiel-Elementen und umgekehrt. Heute sind Spiele immer gleich mehreren Genre zugeordnet, wenn ein Genre-typisches Element im Spiel vorkommt.

      Genre sind für mich nur noch Klassifizierungen. So würde ich an deinem Beispiel „Mass Effect“ im beispielsweise als „Shooter, Rollenspiel, Sci-Fi“ klassifizieren. Mehrere Elemente die grundlegend das InGame-Verhalten und die Welt beschreiben.

      Aber ich denke das wird jeder etwas anders sehen.

      Ich persönlich stehe sehr auf das hochleveln eines Charakters und mag große Talentbäume. Das gibt mir das Gefühl meinen Charakter individualisieren zu können, ich mag das 🙂

      Bei japanischen Titeln kann ich dir nur beipflichten.

      Viele Grüße

      David

      Tobi
  3. Avatar von Alex

    Ich bin überrascht das du Diablo in das Genre Rollenspiel klassierst. Da gehen unsere Meinungen schon auseinander. Aber egal.
    „DA: Inquisition“ habe ich noch nicht gespielt. Aus der Dragon Age Reihe habe ich erst den 1. Teil gespielt und der hat mich begeistert. Hier finde ich alles was für mich ein Rollenspiel ausmacht. Eine individuelle Entwicklung eines Charakter, Dialogoptionen die das Spiel in verschiedene Richtungen zum Ziel lenken und das Gefühl das sich die Charakterklassen auch wirklich unterschiedlich spielen.
    Aus den neueren Veröffentlichungen würde ich „Divinity: Original Sin“ als Musterbeispiel für ein Rollenspiel nennen. Ich habe früher gerne Titel wie „Baldurs Gate“ gespielt und Divinity hebt dieses Spielgefühl auf einen modernen Level.

    Sabine SeggewissTobi
    1. Avatar von David Engemann

      Hi Alex,
      Danke dir für deinen Kommentar. Ich denke ich verbinde Diablo einfach mit meiner Anfangszeit des zeitintensiven Spielens. Natürlich handelt es sich dabei um ein Hack and Slay / Action-RPG. Aber wenn ich mir eine Top 100 Rollenspiel-Liste vorstelle, gehört der Klassiker der Action-RPGs für mich mit dazu.

      Baldurs Gate – Großartig!
      Divinity habe ich bisher noch nicht gespielt. Dank deinem Kommentar wird es nun zeitnah runtergeladen. 🙂

      Lieben Dank und einen schönen Sonntagabend.

      Gruß

      David

      Tobi
  4. Avatar von André Eymann

    Vielen Dank für deinen Beitrag David. Ich kenne „Dragon Age: Inquisition“ nicht und kann daher nicht viel zu diesem Spiel sagen. Dennoch möchte ich deinen Text kommentieren und zwar in zwei Teilen.

    Zunächst möchte ich etwas zur „Clickbait-GameStar“ sagen. Die Kritik an der GameStar geht nun schon seit einigen Monaten durch die sozialen Medien. Aus meiner Sicht ist sie allerdings nur teilweise berechtigt. Auch schon früher, gab es in Spielzeitschriften „dünne“ journalistische Berichte. Damals hatten wir allerdings auch kein Internet bzw. die Printmedien hatten noch eine größere Dominanz. Zweifelsohne ist es für viele Medien nicht einfach, ihren Platz in der digitalen Gegenwart zu finden. Jochen Gebauer hat das Dilemma des Spielejournalismus in seinem Beitrag „Der Tod der Gralshüter“ (https://www.grimme-game.de/2019/09/11/der-tod-der-gralshueter/) gut zusammengefasst. Wie schwierig es ist, „guten“ und „interessanten“ Journalismus profitabel zu betreiben zeigt sich bei fast alles digitalen Publikationen. Ich habe hier durchaus Empathie, weil der Konkurrenzdruck und die Breite des Angebots es den Formaten wirklich nicht einfach machen.

    Zu Deiner Frage „Welches Rollenspiel würdest du besonders hervorheben?“ möchte ich aus meiner aktuellen Sicht „The Witcher 3: Wild Hunt“ nennen. Obwohl das Spiel ja schon älter ist, habe ich es erst zu Weihnachten 2019 begonnen. Und ja: es hat alles, was auch aus meiner Sicht eine gutes Action-Rollenspiel haben sollte. Allem voran – und das ist mir in jedem Spielgenre besonders wichtig – eine großartige Atmosphäre. Wie oft schalte ich die PS4 ein, nur um ein kleines Quest, gemeinsam mit Plötze, zu erleben. Dabei geniesse ich meine Präsenz in der Welt von The Witcher und bin gar nicht so erpicht darauf, die große Storyline zu Ende zu erleben. Das „Gefühl“ der Spielwelt ist für mich der Schlüssel. Und so wie ich Dich verstanden habe, hat dich „Dragon Age: Inquisition“ auf eine ähnliche Art begeistert.

    Sabine SeggewissTobi
    1. Avatar von David Engemann

      Hi André,
      ich möchte da gar nicht widersprechen. Für mich ist es immer eine Frage welche Interessen da im Vordergrund stehen. Und Plattformen mit minderwertigen Beiträgen voll mit Werbung und Ref-Links verliehen bei mir einfach im Ansehen. Natürlich gibt es auch bei GameStar noch gute Beiträge von guten Journalisten, nur die muss man zeit weilen suchen.

      Ich muss dir mit The Wichter 3 absolut beipflichten – Das Game hat eine Vorbildfunktion. Das Spiel ist einfach genial und ich habe sehr viele Stunden in dieses Spiel gesteckt. Die DLCs werde ich mir ergänzend irgendwann auch noch reinziehen! Ja, ähnlich ging es mir mit Dragon Age Inquisition.

      Viele Grüße und danke für deinen Kommentar!

      David

      Tobi
    2. Avatar von Tobi

      Uhoh, ich muss was gestehen 😯
      Ich bin absolut kein RPGler, Charakterausbau und zu viele verzweigte Storystränge sind mir auch eher ein Gräuel.
      Was ich aber für mich unterschreiben kann, ist, dass grundsätzlich jedes Spiel, wie z.B. Action-Adventures, wo ich in eine Rolle schlüpfe und mich auf ein Abenteuer begebe, für mich eine Art Rollenspiel ist. Der Reiz der Videospiele 🙂
      Natürlich nicht im klassischen Sinn des RPGs, wie in diversen alten Dungeon Crawlern oder großen Welten wie Skyrim, aber dennoch übernehme ich ja eine Hauptrolle. Bei manchen Spielen klappt das besser, weil mich die Atmosphäre tiefer einsaugt, bei anderen dann wiederum nicht so.
      Mein letztes RPG, was ich wirklich versucht habe zu spielen, war Morrowind (das alte). Aber auch hier bin ich damals mehr rumgerannt und war von der Welt fasziniert, als dass ich mich mit meinem Charakter und dessen Attributen beschäftigt hätte.

      1. Avatar von David Engemann

        Hi Tobi,
        Dank für deinen Kommentar!

        Das verstehe ich. Im Bekanntenkreis haben viele das Problem, dass viele Rollenspiele Ihnen zu komplex sind 🙂

        Aber vielleicht kommst du ja doch noch auf den Geschmack – manche Stories können echt total fesselnd sein.

        Viele Grüße

        David

        Tobi
        1. Avatar von Tobi

          Oh hoppla, das sollte eigentlich keine Antwort auf eine Antwort werden, bin wohl verrutscht :

          Ja, mal sehen, Coole Stories gibt es bestimmt einige, wenn es zu tüdelig wird, demotiviert mich das dann aber tierisch.
          Oder noch schlimmer, aber gehört nicht zum Thema: Fallout 76 (war bei meinem One X Bundle dabei) wollte ich mir gerne ansehen, muss dafür aber den Gamepass oder Live haben, was ich beides nicht brauche oder möchte. Ausgebremst 🙁
          Schön, dass Lennart oben Mass Effect angesprochen hat, ein Traum ❤️

          1. Avatar von David Engemann

            Hi Tobi,
            Dann antworte ich dir auch hier 😉

            Ja sowas nervt, dass ist leider bei den Konsolen so, wenn man online spielen möchte (oder auch nicht möchte). Man muss den Pass haben für die Xbix und Playstation Plus für die Playsi. Mir geht das auch schwer auf den Keks.

            Das nächste Spiel, dass ich mir auf die ToDo-Liste gesetzt habe ist „The Outer Worlds“. Ich hoffe ich werde nicht enttäuscht 😁

            Danke für den Kommentar und viele Grüße

            David

            Tobi