Vom SID-Chip zum Konzertsaal

Avatar von Dennis Deuster

Wie mich Computer- und Videospiele musikalisch prägten

Im kommenden Jahr sind meine Frau und ich 10 Jahre verheiratet. Ich erinnere mich immer noch gerne an unsere kirchliche Hochzeit. Beim Einzug in die Kirche lief Pachelbels Kanon, bei unserem gemeinsamen Auszug sogar „Pomp and Circumstance“, das Theme des ikonischen Wrestlers „Macho Man“ Randy Savage.

Ich war kurz davor, einen Elbowdrop von einem der Bankpfosten der Kirche zu machen, konnte mich aber gerade noch zügeln. Aber, wie man vielleicht schon ahnt: Ich habe eine für meine Generation vielleicht ungewöhnlichere Affinität zu klassischer Musik und Orchestermusik im Allgemeinen. Und das hat seine Wurzeln durchaus in der Gaming-Welt.

Als ich gegen Ende der 80er Jahre zunächst in den Ferien den C64 meines Bruders stundenlang okkupiert hatte und dann endlich meinen eigenen Commodore bekam (erstmal nur mit Datasette – womöglich bin ich deshalb heute ein recht geduldiger Mensch!), öffneten sich die Tore zu einer völlig neuen Welt.

Atemberaubende Bilder und sensationelle Töne flimmerten über den Fernsehbildschirm, während meine Eltern stöhnten, wenn der Junior wieder den wertvollen Platz am TV-Gerät blockierte („Du kriegst noch mal viereckige Augen!“). Nun, eine Brille trage ich auch heute, mit Mitte 40 noch nicht. Dafür konnte ich damals aber eine unfassbare Zahl an Spielen mit all ihren audiovisuellen Reizen auf mich einwirken lassen.

Hier nahm alles seinen Anfang... (Image by Andrzej Rembowski from pixabay)
Hier nahm alles seinen Anfang… (Image by Andrzej Rembowski from pixabay)

Dabei lernte ich nicht nur schon im Grundschulalter die ersten englischen Begriffe (was damals noch vollkommen ungewöhnlich war), sondern auch viele klassische Werke und imposante Themen aus der Filmwelt kennen.

Alleine eine Runde „Battle Through Time“ führte nicht nur durch eine Vielzahl von Kriegsschauplätzen, sondern auch durch eine musikalische Reise: Den Beginn machte Beethovens Fünfte Symphonie im Titelscreen. Doch das war nur der Anfang. Vom „Morgenapell“ in Runde eins über „When Johnny Comes Marching Home“ und „Suicide is painless“ (das TV-Titellied von M.A.S.H.), den Walkürenritt, den Imperial March (Star Wars hatte ich damals noch nie gesehen, das Lied war aber direkt im Kopf implantiert) bis hin zum Donauwalzer im letzten Level wurde ich hier schon mit allerlei weltbekannten Musikstücken beschallt.

Battle Through Time auf dem Commodore 64 bot eine musikalische Reise durch Klassik und TV- und Kinotitel.
Battle Through Time auf dem Commodore 64 bot eine musikalische Reise durch Klassik und TV- und Kinotitel.

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Es folgten weitere Klassiker auf dem Brotkasten, so zum Beispiel „Who Dares Wins“, das als Titellied „The Great Escape“ nutzte. Oder die vielen verschiedenen Stücke von Jean Michelle Jarre, sei es in Ocean Loader Screens oder als Titelmusik, z.B. von Yie Ar Kung Fu oder Bomb Jack. Und wer erinnert sich nicht an die Version des Donauwalzers in Elite?

Bomb Jack oder Yie Ar Kung Fu sind nur zwei von vielen Beispielen für grandiose Musik von Jean Michel Jarre, die es auf den C64 geschafft hat.

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Besonders die Ocean Loader sind legendäre Ohrwürmer.

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Der Donauwalzer beim Andockmanöver in Elite weckt viele Erinnerungen.

Aber auch auf dem SNES boten sich ein paar Perlen der Musikkultur: Alleine in Parodius, dem Kult-Shmup von Konami, wurden allerlei Klassiker verwendet, sei es das Thema aus der „Unendlichen Geschichte“, der Hummelflug, Beethovens Neunte, die Mondscheinsonate, der Nussknackermarsch, der Walkürenritt oder der mitreißende Einmarsch der Toreros von Bizet oder das bekannte Schwanensee-Thema von Tschaikowsky.

Manchmal lehnen sich berühmte Musikstücke auch nur an klassische Musik an oder stibitzen einzelne Passagen, wie bei Final Fantasy VI, wo das Thema beim „Phantom Train“ der Trauermarch von Chopin ist.

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Bei Final Fantasy VI läuft der Trauermarsch von Chopin, wenn Sabin, Cyan und Gau den Phantom Train besteigen.
Parodius hat einen genialen Soundtrack voller klassischer Stücke, die teils sehr abstrus interpretiert werden.

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Parodius hat einen genialen Soundtrack voller klassischer Stücke, die teils sehr abstrus interpretiert werden.

Auch abseits meiner ganz persönlichen Erfahrung zeigt sich: Bereits Mario Bros. auf dem Arcadeautomaten glänzte mit der kleinen Nachtmusik, bei Pirates! finden sich einige klassische Stücke von Händel & Co., und wer kennt nicht die epische Tetris-Musik, das russische Volkslied „Korobeiniki“ oder das Menuett der französischen Suite No. 3 von Bach, das das C-Thema auf dem Gameboy abbildet.

Wer bekommt beim Anblick dieses Screens nicht sofort einen Ohrwurm?
Wer bekommt beim Anblick dieses Screens nicht sofort einen Ohrwurm?

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Was ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf: Lucasarts Klassiker Loom, der während des gesamten Spiels diverse Stücke aus Tschaikowskys Schwanensee darbietet. Hier ist die Fusion aus klassischer Musik und Gameplay bemerkenswert gut gelungen. Zumal sogar die Befehlseingabe nicht, wie bei anderen Point & Click-Adventuren, über die klassischen Verben wie „Öffne“, „Gehe zu“ oder „Drücke“ funktioniert, sondern der Hauptcharakter Bobbin Threadbare eine Art musikalischen Zauberstab verwendet und Tonfolgen abspielen muss, die dann im Spiel für Interaktionen sorgen.

Bei Loom war das Eingabeinterface quasi eine Tonleiter, auf der man die verschiedenen Befehle „spielen“ musste.

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Der Soundtrack ist quasi eine Aufführung von „Schwanensee“ …

Und heute? Da gibt es ganze Tourneen und Alben von renommierten Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra, die Videospielmusik von Super Mario bis Fortnite spielen. Die Fusion aus Klassik und Videospielmusik ist also mittlerweile komplett. Und ich liebe es!

Fallen Euch noch weitere Spiele ein, in denen ikonische klassische Musik oder zeitgenössische Film- und TV-Themes eine Rolle spielen? Habt Ihr vielleicht auf ähnliche Weise den Zugang zur orchestralen und/oder klassischen Musik bekommen? Lasst dazu gern ein paar Kommentare da. Vielleicht auch mit Euren Top-Listen an Videospiel-Musikstücken. Ich würde mich darüber freuen!

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10 Antworten zu „Vom SID-Chip zum Konzertsaal“

  1. Avatar von subetha
    subetha

    Danke für deinen interessanten Artikel zu einem anderen Aspekt der Computermusik.

    Mich hat die SID-Musik auf dem C64 begeistert und geprägt, aber einen Zusammenhang zu klassischer Musik habe ich nie festgestellt. Das einzige, was mir auf dem Computer in der Richtung begegnete, war ein Mal ein Programm zu „Mozarts Würfelwalzer“, das ich wohl als Listing aus einer Zeitschrift abgetippt hatte, siehe hier.

    Viele SID-Musiken kannte ich aus Demos und Intros und wusste zunächst gar nicht, aus welchen Spielen sie entnommen worden sind.

    Zu Rob Hubbard hatte ich auch eine sehr späte Erkenntnis: ich dachte, ein Musiktitel wäre original von ihm und habe erst viele viele Jahre später festgestellt, dass es sich um „Zoolook“ von J.-M. Jarre handelt. Dennoch hervorragend umgesetzt und ich liebe diese SID-Version immer noch.

    André Eymann
  2. Avatar von Torsten S.

    Als Teenager so Mitte der 80er war man wirklich von guter Musik umgeben ….so stark, dass mich diese Zeit bis heute geprägt hat. Bei jedem Sit in läuft im Hintergrund ne unendliche 80er-Playlist

    Der C64 hat mich zu dieser Zeit auch in seinen Bann gezogen. Ich erwähnte ja mal, dass meine fünf (!!) Brüder damit nix anfangen konnten.
    Die Musik/der Sound vom SID zog ich sofort in seinen Bann. Natürlich aber auch die Arcades-Games die eine bestimmte Erkennungsmelodie/Soundeffekte/Jingles hatten, die ich heute bestimmten Leuten als Handynachrichtenton verpasst habe 🙂

    Einer meiner älteren Brüder hatte schon Platten von Jean Michel Jarre bzw. ist meine Generation noch irgendwie mit Werken von Mozart, Tschaikowsky, Chopin aufgwachsen. Ich weiß nur leider nicht mehr in welchem Zusammenhang.
    Außer, dass Rob Hubbard sich gerne von anderen hat inspirieren lassen. Teile von International Karate basieren auf Ryuichi Sakamotos „Forbidden Colours“ aus „Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence“.
    Dennoch ist Rob ein Meister seines Fachs.

    Dadurch habe ich aber nie einen Faible für klassische Musik bekommen. Klassische Musik entschleunigt mich teilweise. Ich habe das noch zu meiner Berlinzeit im Stadtverkehr gemerkt. Wenn ich auf „Klassik Radio“ umschaltete, war der Stop&Go-Stadtverkehr gar nicht mehr so nervig.
    Auf freier Strecke nervte ich dann eher Klassik.

    Auf der anderen Seite hat mich SID-Sound so geprägt, dass ich sie heute noch höre (auch im Auto). Und das Komische daran ist, dass ich mich jedesmal wieder wie ein Teenie fühle und in Erinnerungen schwelge.
    Bzw. laufen Kurzvideos im Kopf ab.
    Erst beim Aussteigen merke ich, dass ich die 50 schon überschritten habe, aber mein Geist derzeit noch nicht erwachsen werden will.

    André Eymann
    1. Avatar von Dennis Deuster

      Danke für Deine Gedanken und den Ausflug in die Vergangenheit. Es ist wirklich interessant, welchen Einfluss solch simple Frequenzen aus einem limitierten Chip bis heute auf uns haben. Ganz wunderbar!

      André Eymann
  3. Avatar von Florian Auer

    Sehr toller Artikel! Da muss ich direkt mal kucken wo man noch solche Beispiele findet – dass Phantom Train eine Anspielung auf den Trauermarsch ist, stimmt – ist mir nie so in den Sinn gekommen!

    Tetris auf dem NES verwendet als Musik 1 übrigens den Tanz der Zuckerfee von Tschaikowski 🙂

    TobiDennis Deuster
    1. Avatar von Dennis Deuster

      Stimmt, das mit Tetris hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Da scheint es plattformabhängig unterschiedliche Themes zu geben. Auf dem Gameboy gab es auch Elemente aus dem Nussknackermarsch, wenn ich mich recht erinnere. Stell gerne mal Deine Highlights zusammen. 🙂

      Tobi
  4. Avatar von Alexander Strellen

    Sehr spannender Beitrag. Vielleicht waren die Entwickler damals zu faul, eigene Stücke für ihre Spiele zu komponieren?Dafür wurden dann einfach die bekannten Werke in die Spiele eingebaut.
    Bei Videospielen gibt es für mich nur Musik die „nervt“ oder Musik die „gefällt“. Damals auf dem C-64 wäre es mir nie aufgefallen das ein bekanntes Musikstücke aus TV oder Konzertsaal benutzt wurde. Dafür hatte ich einfach zu wenig Bildung in dem Bereich.
    Auch heute schalte ich die Hintergrundmusik oft aus oder reduziere extrem die Lautstärke. Bis auf wenige Ausnahmen. Hier eine kleine, spontane Liste von Spielen, wo mir die Musik in Erinnerung geblieben ist:

    The Last Ninja 2 – C64
    Commando – C64
    The Great Giana Sisters – C64
    Soul Crystal – C64
    Grim Fandango – PC
    Loco Roco – PSP
    Persona 4 Golden – PS Vita
    Ni No Kuni – PS3
    Dragon Age: Origins – PS3
    Civilization 6 – PC

    TobiDennis Deuster
    1. Avatar von Dennis Deuster

      Interessant. Ich kann mich an gar kein Spiel erinnern, wo ich die Musik so nervig fand, dass ich sie ausschalten wollte. Ich habe allenfalls zu C64-Zeiten mal SFX der Musik vorgezogen, weil es nur ein „entweder/oder“ gab.

      Tobi
      1. Avatar von Alexander Strellen

        Ein Beispiel aus der neueren Zeit ist zum Beispiel Super Mario Odyssey. In einigen Boss-Kämpfen, wenn ich dann auch noch zahlreiche Versuche benötige, macht mich die Musik wahnsinnig, fast schon Aggressiv. Die Musik soll mich antreiben, setzt mich aber eher unter Druck. Das meine ich mit „nervig“.

        Tobi
  5. Avatar von Tobi

    Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag, Dennis! Ich bin schon am hin und her grübeln und obwohl mir einige deiner Beispiele oben mitunter sehr bekannt vorkommen (natürlich!), kann ich erstmal leider wenig zum Thema beitragen. Ich glaube aber, dass das RPG Eternal Sonata ein paar Stücke von Chopin mit innehatte, kenne das Spiel aber ehrlich gesagt dafûr zu wenig. Obwohl ich mir sicher bin, dass ich in den letzten Jahren auch Spiele mit bekanntem Score gespielt habe, steh ich gerade auf dem Schlauch.
    Dass du oben schreibst, dass dich die Datasette in Geduld geprägt hat, ich glaube, so abwegig ist das nicht. Wir sind zu einer Zeit aufgewachsen, als es oft „so lang dauerte, wie es halt dauerte“ und ich glaube, vieles aus der Zeit hat auch mich geprägt. Mittagspause der Geschäfte (ich komme aus einer Kleinstadt) und 18 Uhr Ladenschluss, ratternde Diskettenlaufwerke, später dann die ersten DFÜ Verbindungen im Privatbereich. Als wir dann aufs Dorf gezogen sind, waren 26km (einfach) mit dem Rad zum nächsten Softwareshop auch keine Seltenheit – aber auch kein Drama. Es hat halt alles seine Zeit gebraucht, wo es heute nie schnell genug zu gehen scheint (aus einer wahren Spielebewertung: „Dieses Drecksspiel hat viel zu lange Ladebildschirme!“ Anm. 10 Sekunden). Puh, ich bin froh, diese entspannten Zeiten miterlebt zu haben. Natürlich auch wegen des musikalischen Aufbruchs und der musikalischen Vielfalt im Heimcomputer Bereich (wir hatten das Thema rund um die Soundchips ja gerade auch). Vielen Dank für deinen Beitrag.

    WolfgangMichaelDennis Deuster
    1. Avatar von Dennis Deuster

      Danke für Deinen netten Kommentar. Achja, die gute alte Zeit. Da fragt man sich heute schon, wie man selbst als Kind so geduldig sein konnte, wenn heutige Kinder im Prinzip nicht mal mehr das Gefühl der Langeweile kennen. Obwohl Langeweile neurologisch betrachtet etwas sehr sinnvolles ist. Da „defragmentiert“ das Hirn gewissermaßen. Dafür sind Kinder heute merklich schneller abgelenkt und generell irgendwie unaufmerksamer. Als Vater einer 7-Jährigen und eines 2-Jährigen ist das schon eine Herausforderung.

      Die von Dir zitierten Spiele schaue ich mir bei Gelegenheit mal an. Danke für den Hinweis.

      MichaelTobi